Ein Herzinfarkt kann, muß sich aber nicht im EKG darstellen, daher müssen zur Diagnose weitere Parameter (typische Beschwerden, positives Troponin T, CK und CK-MB erhöht mit CK-MB/CK > 6%, GOT, LDH, A- oder Hypokinetische Areale im Herzecho) hinzugezogen werden. Man unterscheidet:
STEMI - ST-elevated myocard infarction -Infarkt mit typischer ST-Hebung im EKG -meist transmuraler Infarkt
NSTEMI - Non-STEMI I-nfarkt ohne typische ST-Hebung im EKG und ohne pathologische Q-Zacke. Infarktzeichen können sein: R-Reduktion, ST-Senkungen, gleichschenkelige T-Negativierung, akut aufgetretener Linksschenkelblock. -häufigere Form, entspricht meist einem subendokardialen Infarkt
Infarktlokalisation
Die Ableitungen mit den ST-Hebungen (direkte Infarktzeichen) repräsentieren das betroffene Infarktareal. Die darauf senkrecht stehenden Ableitungen zeigen reziproke Veränderungen (indirekte Infarktzeichen). Bei rechtsventrikulären oder posterolateralen Infarkten findet man oft nur die indirekten Infarktzeichen im gewöhnlichen 12-Kanal-EKG. Bei Verdacht sollte man daher mit zusätzlichen Ableitungen nachlegen (V3r-V6r bzw. V7-V9). Ein Rückschluss auf die betroffene Arterie ist spekulativ.
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